Zuvor hatte Sachsens Sozialministerin Christine Clauß eine Fachregierungserklärung mit dem Titel: "Anerkennung, Wertschätzung, Verlässlichkeit – für starke Familien in Sachsen." abgegeben.

Der CDU-Politiker betonte außerdem, dass der Staat den Eltern nicht vorschreiben dürfe, wie und wo sie ihre Kinder erziehen. „Wir möchten, das Eltern bei der Kindererziehung Wahlfreiheit haben, egal ob sie ihre Kinder in die Tagespflege, eine Kindertagesstätte geben oder zu Hause erziehen. An erster Stelle muss immer das Wohl des Kindes stehen." Mütter und Väter wüssten am besten, was gut für ihr Kind sei.

Für Krauß bietet die Ehe die besten Voraussetzungen für das Aufwachsen von Kindern. „Die Ehe ist eine Solidargemeinschaft, die in allen Belangen füreinander einsteht. Bei aller Berechtigung verschiedener Lebensentwürfe: Das Beste für ein Kind ist es, wenn es mit Vater und Mutter aufwachsen könne." Das sei für die meisten Menschen in Sachsen die Lebenswirklichkeit. Zwei von drei Kindern wüchsen bei ihren verheirateten Eltern auf. Allein erziehende hätten besondere Unterstützung verdient, weil sie mehr Lasten tragen müssten. Auch die Entscheidung, in einer nichtehelichen Partnerschaft Kinder zu erziehen, sei vollkommen legitim. „Auch diese Familien müssten gefördert werden."

Der CDU-Landtagsabgeordnete und Vizepräsident des Deutschen Familienverbandes Peter Patt verwies in seiner Rede auf die Bedeutung von Ehe und Familie für unsere Gesellschaft. „Ehe und Familie sind Grundvoraussetzung für die Überlebensfähigkeit unserer Gesellschaft. Was nicht heißt, dass andere Formen des Zusammenlebens verboten sind. Gerade mit Hinblick auf die Demografie müssen wir erkennen, dass Kinder der wahre Wohlstand einer Gesellschaft sind. Deshalb brauchen wir einen Solidarpakt Familie, dazu gehört beispielsweise eine gerechte Besteuerung und ein Leistungsausgleich für Familien mit Kindern."