Zur gestrigen Plenardebatte zum Thema „Biotopverbund in Sachsen schaffen“, erklärt Dr. Stephan Meyer, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages:
„Der Freistaat Sachsen verfügt nicht nur über eine vielfältige Natur, deren Eigenart und Schönheit bewahrt werden soll, sondern auch über eine große Anzahl qualitativ wertvoller Schutzgebiete, die 15 Prozent der Landesfläche einnehmen. Zu deren Erhalt und Einbindung in ein landesweites Biotopverbundsystem für Zielarten soll ein kooperativer Naturschutz in Zusammenarbeit mit den Flächennutzern beitragen. Wir werben deshalb für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Maßnahmenplans zur biologischen Vielfalt und werden uns in der neuen EU-Förderperiode für praxisgerechte und kostendeckende Naturschutzmaßnahmen stark machen.
Damit greift der Antrag der Opposition ein bereits in der Umsetzung befindliches Thema auf. Die Schaffung eines Biotopverbundes aus Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselementen ist im Bundesnaturschutzgesetz festgelegt. Danach müssen alle Bundesländer auf mindestens zehn Prozent ihrer Landesfläche einen Biotopverbund schaffen. Der Freistaat hat sich in seinem Programm zur biologischen Vielfalt das Ziel gesetzt, den Biotopverbund bis 2015 zu realisieren.
Wir fördern bereits seit Beginn dieses Jahres den Landesverband Sachsen des Deutschen Landschaftspflegeverbandes. Schwerpunkt ist die kreisüberschreitende Umsetzung des landesweiten Biotopverbundes. Derzeit erarbeitet der Landesverband regionale Handlungsschwerpunkte. Anhand derer sollen die regionalen Landschaftspflegeverbände oder andere Akteure ab 2015 Projekte zur Sicherung und Verbesserung der Wirksamkeit des Biotopverbundsystems durchführen.“