Die CDU-Landtagsfraktion möchte sich stärker für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. In der von der Koalition beantragten aktuellen Debatte im Sächsischen Landtag am Donnerstag sagte heute der familienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Alexander Krauß: "Die heutige Arbeitswelt ist leider nicht automatisch familienfreundlich, dabei ist die Vereinbarung von Job und Kindern im beiderseitigen Interesse. Oft arbeiten Mütter und Väter in Teilzeit effektiver und durch Telearbeit können Eltern Wegezeiten sparen und beispielsweise im Krankheitsfall der Kinder von zu Hause arbeiten.
Mobilität und moderne Kommunikationstechnik machen es heute einfacher den je, die Arbeitswelt flexibler zu gestalten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Für die Zukunft schlage ich die Einführung und den Ausbau von Lebensarbeitszeitkonten vor. Dadurch könnte die Arbeitszeit flexibel auf die jeweiligen Lebensumstände und das Alter der Kinder angepasst werden. Außerdem sollte Teilzeit stärker von Vätern angenommen und von den Unternehmen akzeptiert werden. Gleichzeitig müssen Arbeitnehmer künftig auch in Teilzeit berufliche Karriere machen können."
Peter Patt, CDU-Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Deutschen Familienverbandes ergänzte: "Sachsen ist im bundesdeutschen Vergleich ein familien- und kinderfreundliches Land. Diese positive Grundeinstellung der Menschen hier gilt es, auf die Unternehmen zu übertragen. Wer eine unbefristete Verantwortung für Kinder übernommen hat, darf nicht nur befristete Arbeitsverträge angeboten bekommen. Die Arbeitswelt sollte sich in Zukunft nach den zeitlichen Bedürfnissen von kindern ausrichten. Der Staat sollte seine Förderung der Wiedereingliederung noch stärker auf Mütter und Väter, gerade nach der Erziehungszeit ausrichten. In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch für eine bessere Vereinbarung von Familie, Beruf und Ehrenamt einsetzen."