Einen gemeinsamen Antrag zum Schutz traditioneller Handwerksberufe brachte die Koalition von CDU und FDP am vergangenen Mittwoch im Sächsischen Landtag ein. "Handwerk verkörpert Tradition und Geschichte. Damit gehört das Handwerk ist zum immateriellen Kulturgut unseres Freistaates, das es zu bewahren gilt", sagte die CDU-Landtagsabgeordnete Patricia Wissel vor dem Plenum.

Traditionelle Handwerksberufe wie der des Töpfers, Holzspielzeugmachers, Böttchers, Pfefferküchlers, Porzellanmalers oder Glockengießers haben in Sachsen ihren Ursprung und eine lange Tradition. Im Verlauf des technologischen Fortschritts, neuer Fertigungstechnologien und des globalisierten Handels hat sich auch die Rolle des Handwerks im Freistaat gewandelt. Vor allem traditionelle Handwerksberufe stehen vor einer besonderen Herausforderung.

In ihrem Antrag setzt sich die Koalition unter anderem für die Fortentwicklung historischer Handwerksberufe und deren Attraktivitätssteigerung in der Berufsorientierung ein. Zudem ist zu prüfen, inwieweit der Nachwuchs für traditionelle Handwerksberufe gezielt über die Förderung von Verbundausbildungen unterstützt werden kann.

"Ich möchte an dieser Stelle die Staatsregierung nachdrücklich bitten, gemeinsam mit den sächsischen Handwerksorganisationen besonders den Kammern und betroffenen Innungen eine sächsische Koordinierungsstelle für die Belange des traditionellen Handwerks zu initiieren und deren Entwicklung mit zu unterstützen", so Wissel.

   

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