(Dresden, 23. März 2022) Heute hat der Sächsische Landtag einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Stärkung von Alleinerziehenden auf dem Arbeitsmarkt beschlossen.
Dazu sagt die CDU-Sozialpolitikerin Daniela Kuge: „Wir wollen Alleinerziehende in Sachsen, insbesondere alleinerziehende Frauen, stärker unterstützen und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Dazu haben wir heute einen Aktionsplan beschlossen, der gemeinsam mit der kommunalen Ebene, der Wirtschaft und den Familienverbänden bis Ende dieses Jahres initiiert werden soll. Besonders im Fokus haben wir dabei die Aus- und Weiterbildung, den Ausbau von Teilzeitangeboten sowie die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Denn auch für Alleinerziehende ist und bleibt eine fundierte Ausbildung eine solide Basis für das Erwerbsleben. Damit dies neben der verantwortungsvollen Familienarbeit künftig leichter wird, sollen Alleinerziehende zum Beispiel Berufsausbildungen und Studiengänge in Teilzeitvarianten absolvieren können.“
Kuge betont: „Mit unserem Aktionsplan haben wir besonders die individuellen Belange von Frauen als Alleinerziehende im Blick. Deren Anteil mit alleiniger Verantwortung für Kinder liegt bei etwa 90 Prozent. Gerade Frauen müssen häufig Ausbildung und Arbeitstätigkeit hintenanstellen, wollen sie der verantwortungsvollen Familienaufgabe in vollem Umfang gerecht werden. Dabei ist das Risiko, in Armut zu leben, in Alleinerzieherhaushalten leider immer noch größer als in anderen Familienformen. Und besonders alarmierend sind die hohen Quoten bei denjenigen, die zusätzlich zu ihrer Erwerbstätigkeit ergänzende staatliche Hilfen in Anspruch nehmen müssen und bei denjenigen, die nicht über einen Schul- oder Berufsabschluss verfügen. Das muss sich zügig ändern.“