(Dresden, 4. Mai 2022) Heute beschloss der Sächsische Landtag einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Stärkung der Jugendkunstschulen in Sachsen.

Dazu sagt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Iris Firmenich: "Sachsens Jugendkunstschulen sind besondere Orte der Bildung, an dem junge Menschen praktisch "Alle Künste unter einem Dach" erleben können. Sie stehen allen Kindern und Jugendlichen offen und sprechen gezielt auch Zielgruppen an, die sonst nur schwierig zu erreichen sind. Mit regelmäßigen Angeboten in verschiedenen künstlerischen Sparten verfolgen sie eine ganzheitliche Bildung und bieten Raum für künstlerisch-experimentelles Arbeiten. Zugleich sind sie wertvoller Teil lokaler und regionaler Bildungslandschaften und pflegen vielfältige Kooperationen, auch mit Kitas und Schulen."

"Gerade mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, so die Folgen der Corona-Zeit oder auch den Krieg in der Ukraine, zeigt sich deutlich: Bei Jugendkunstschulen handelt es sich nicht um Ergänzungsschulen zur allgemeinbildenden Schule oder um Schulen zur Förderung von Eliten - sondern sie sind Einrichtungen, die in hohem Maße soziale Aufgaben und Verantwortung übernehmen, Werte vermitteln, Persönlichkeiten herausbilden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken."

Firmenich weiter: "Als CDU schätzen wir die Arbeit der Jugendkunstschulen. Wir wollen sie weiterhin gezielt fördern und unterstützen, um deren Angebote weiter auf- und auszubauen. Dazu braucht es aber ein realistisches Abbild der aktuellen Situation in ganz Sachsen - dem dient der heute beschlossene Antrag: Wie viele solcher Einrichtungen gibt es insgesamt, wie sind sie organisiert und was bieten sie konkret an? Gibt es Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen? Werden sie gefördert? Wie hat sich das bisher bewährt? Welche Empfehlungen geben die Landeskulturverbände für die Weiterentwicklung der Jugendkunstschulen? Das alles ist für uns wichtig, um gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendkunstschulen eine Grundlage für weitere Entscheidungen zu haben."

Die CDU-Kulturpolitikerin betont: "Während die großen Städte bereits über zahlreiche Angebote im Bereich kultureller Bildung verfügen, ist die Situation im ländlichen Raum noch eine andere: Das Netz der Angebote ist bei weitem nicht so dicht, jedenfalls nicht ohne aufwändige Fahrtwege. Daher ist es uns als CDU besonders wichtig, dass auch Mädchen und Jungen in den ländlich geprägten Regionen die Chance haben, ein Instrument zu lernen, sich im Theaterspiel auszuprobieren, ihre Kreativität mit Pinsel und Farbe auszudrücken oder wie auch immer geartet ihre künstlerischen Talente und Neigungen zu entfalten - und zwar in erreichbarer Entfernung zum Wohnort."

   

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