(Dresden 10. November 2022) Heute hat der Landtag in einer Aktuellen Stunde auf Antrag der CDU-Fraktion über die Situation der sächsischen Krankenhäuser in der Krise debattiert.

Fakt ist: Hatte Sachsen 1991 noch 125 Krankenhausstandorte sind es aktuell 78 stationäre Einrichtungen im Krankenhausplan mit deutlicher Wahrung der Trägervielfalt. Seit 1991 wurden ca. 6,5 Milliarden Euro Fördermittel für eine Weiterentwicklung hin zu modernen und nachhaltigen Krankenhausstrukturen bereitgestellt. Allein in diesem Jahr investierte der Freistaat rund 110 Mio. Euro Landesmittel für Einzel- und Pauschalförderung sowie Förderung Telemedizin und Digitalisierung. Hinzu kommen über 140 Mio. Euro Landes- und Bundesmittel im Rahmen der Krankenhausstruktur- und Zukunftsfonds. Trotzdem ist die Lage problematisch!

Dazu sagt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Dierks: "Sachsens Krankenhäuser brauchen Unterstützung und wir müssen verhindern, dass sie ein Fall für die Intensivstation werden! Sie müssen mit den Folgen der Corona-Pandemie, der Gas- und Energiepreiskrise sowie dem Fachkräftemangel kämpfen. Jede dieser Entwicklungen ist bedrohlich. Doch sie können nicht als Medikament einfach wie ein Hotel mit höheren Preisen auf die drastisch steigenden Kosten regieren. Krankenhäuser sind an Pauschalen gebunden, die mit den Krankenkassen ausgehandelt wurden. Deshalb brauchen sie dringend politische Unterstützung!"

"Der Bund hat Hilfen für Krankenhäuser in Aussicht gestellt. Die müssen jetzt zügig kommen. Wir legen einen großen Schwerpunkt auf die Investitionen in die Krankenhauslandschaft. Im neuen Doppelhaushalt werden wir deshalb Mittel für Modelprojekte in der medizinischen Versorgung besonders im ländlichen Raum bereitstellen", so Dierks.

   

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