(Dresden, 18. April 2023) Morgen findet der Sächsische Fachkräftegipfel "Gewinnung und Integration internationaler Fach- und Arbeitskräfte" von Ministerpräsident Michael Kretschmer statt. Mit dabei sind u.a. auch Vertreter der Kammern und Gewerkschaften. Im Rahmen des Fachkräftegipfels wird ein Pakt zur Gewinnung internationaler Fachkräfte unterzeichnet.
Im Vorfeld des Fachkräftegipfels sagt der handwerkspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Kay Ritter: "Dem Mangel an Fachkräften müssen wir zunächst auf unserem deutschen Arbeitsmarkt begegnen. So schön, wie z.B. die Einführung einer 4-Tage-Woche klingen mag - sie wird nicht die Lösung unserer Probleme sein. 176.000 Menschen werden bis 2030 in Sachsen weniger auf dem Arbeitsmarkt sein als heute! Nicht jede Stelle ist durch Digitalisierung ersetzbar."
"Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind deutlich: Immer weniger Menschen werden arbeiten - und müssen immer mehr leisten. Da kann eine gute berufliche Bildung helfen, die gestiegenen Anforderungen zu erfüllen. Die dafür im Doppelhaushalt zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 47 Mio. Euro müssen zielgerichtet eingesetzt werden."
"Die Hebung unserer inländischen Potenziale sind zuvorderst zu betrachten. Daneben muss es eine qualifizierte Einwanderung geben. Sachsen braucht Fachkräfte aus dem Ausland. Die müssen zielgerichteter und effizienter angeworben werden, als bisher. Wir fordern, dass das Wirtschaftsministerium hier konkrete Schritte unternimmt."
"Das Handwerk wird nur mit einem gesunden Mix aus eigenem Nachwuchs und internationalen Fach- und Arbeitskräften bestehen können. Auch die viel diskutierte Energiewende geht nur mit entsprechenden Handwerkern. Wer soll denn die Wärmepumpen einbauen? Wir erwarten vom Wirtschaftsministerium einen engen Austausch mit Industrie und Handwerk, um gemeinsam Antworten auf eine der wichtigsten Zukunftsfragen zu finden."