(Dresden, 21. September 2023) Heute hat der Sächsische Landtag über die Autoindustrie in Sachsen debattiert. Vorige Woche war bekannt geworden, dass VW wegen schwächelnder E-Auto-Nachfrage im Zwickauer Werk Stellen abbaut und 269 befristete Verträge nicht verlängert werden. Laut der „Automobilwoche“ plant VW zudem die Einstellung der Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Der Standort soll erhalten bleiben, die rund 300 Mitarbeiter andere Aufgaben erhalten.

Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jan Hippold: „Sachsen ist Autoland und soll es auch zukünftig bleiben! Die Transformation der Automobilindustrie in Sachsen ist ein Prozess, der uns bereits seit 10 Jahren begleitet. Elektromobilität ist dabei ein zentraler Faktor. Automobilhersteller in Sachsen sollten in die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen investieren und ihre bestehenden Produktionsanlagen entsprechend umrüsten.“

„Eine Transformation läuft nie nach Plan. Da werden auch Anpassungen notwendig sein. Es wird auch zu Einschnitten kommen. Aber sie bietet in Zukunft auch Chancen für neue Arbeitsplätze. Unternehmen werden sich von Arbeitnehmern trennen. Aber dafür stehen andere Unternehmen bereit, diese Arbeitnehmer direkt oder nach einer Weiterbildung zu übernehmen. Denn Fachkräfte werden derzeit überall benötigt!“

Und der CDU-Abgeordnete Eric Dietrich: „Die Transformation ist in vollem Gange – Politik kann sich entscheiden, ob sie danebenstehen oder sie begleiten möchte. Die Transformation ist per se technologieoffen. Diese Prozesse sind angestoßen und erfordern Verständnis, dass gewisse Berufsbilder wegfallen und neue Berufsbilder aufgrund neuer Produktionsmethoden entstehen.“

„Wir stehen in Südwestsachsen mitten in einem Strukturwandel, dem die Menschen vor Ort mit viel Offenheit, Kreativität und Fleiß begegnen. Wer diesen jetzt schlechtredet und Panik verbreitet, schadet unserer Region und hilft höchstens der chinesischen Konkurrenz. Fakt ist: Rund 1,2 Milliarden Euro hat Volkswagen im Freistaat in den Umbau der Produktion investiert und sich damit zum Standort Sachsen bekannt.“

   

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