(Markkleeberg, 27. Januar 2025) Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Mehr als eine Million Menschen wurden dort während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ermordet. Bei der Befreiung fanden die Soldaten noch etwa 7.000 Überlebende vor. Auschwitz ist heute weltweit ein Symbol für die Grausamkeit und das Unrecht, das unter dem NS-Regime geschah.

 

1996 wurde dieser Tag von Bundespräsident Roman Herzog zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Er erinnert an die Millionen von Menschen, die entrechtet, verfolgt und getötet wurden, und mahnt zugleich, die Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und Hass niemals zu unterschätzen.

„Die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus ist eine bleibende Verantwortung. Gerade in einer Zeit, in der es nur noch wenige Zeitzeugen gibt, wird ihre Botschaft umso bedeutsamer: Es ist unsere Pflicht, ihre Geschichten weiterzutragen und uns entschieden gegen Hass, Diskriminierung und Gewalt zu stellen. Wir müssen kommende Generationen sensibilisieren und zum Schutz unserer demokratischen Werte aufrufen. In unserer Gesellschaft darf es keinen Platz für menschenverachtendes Verhalten geben“, erklärte Oliver Fritzsche.

Aus Anlass des Gedenktages finden zahlreiche Veranstaltungen im Landkreis Leipzig statt, unter anderem in Markkleeberg und Markranstädt. Sie bieten die Gelegenheit, innezuhalten, sich zu erinnern und den Opfern eine Stimme zu geben.

 

27.01.2025